Am 01. Juli 2022 stattete der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, der 75-jährigen Bürgerin aus Wiesbaden-Kostheim, Ankica Konrad, persönlich bei ihr zu Hause einen Besuch ab. Natürlich war der Besuch zuvor angemeldet worden, so dass Frau Konrad, die gebürtig aus Kroatien stammt, den Polizeipräsidenten gastfreundlich empfing. Herr Müller wollte die Dame kennenlernen, die sich am 16. Mai 2022 so mutig einem dreisten Dieb in den Weg gestellt hatte.
Die rüstige Rentnerin befand sich am besagten Tag im Mai gemeinsam mit ihrem Hund in ihrer Wohnung und hatte die Wohnungstür zuvor einen Spalt geöffnet, um zu lüften. Als sie am Esstisch saß und fernsah, wurde Ihr Hund plötzlich unruhig und lief in Richtung des angrenzenden Wohnungsflures. Ihr Blick folgte ihrem Hund und Frau Konrad konnte über einen im Flur aufgehängten Spiegel eine männliche Gestalt erkennen. Unverzüglich lief sie in den Korridor und überraschte einen Mann, der gerade ihre Geldbörse in die Hand nahm. Als der 31-Jährige versuchte, ihre Wohnung zu verlassen, ergriff die 75-Jährige den Gurt seiner Umhängetasche und zog ihn zurück in ihre Wohnung. Anschließend forderte sie den Täter auf, alle Gegenstände von ihr wieder herauszugeben. Sichtlich erschrocken durch das selbstbewusste Handeln der Rentnerin, tat der Mann dies auch und verließ danach fluchtartig die Wohnung. Nach Rücksprache mit den Nachbarn, beschloss Ankica Konrad den Vorfall der Polizei zu melden. Aufgrund der von ihr abgegebenen detaillierten Täterbeschreibung konnten die verständigten Polizeikräfte im Rahmen der Fahndung einen 31-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Durch das mutige Einschreiten bewirkte Frau Konrad, dass sie keinen finanziellen Schaden erlitt und der Täter festgenommen werden konnte.
Für dieses couragierte und selbstbewusste Verhalten sprach der Polizeipräsident Frau Ankica Konrad seine Anerkennung aus. Zum Dank und als zusätzliche Anerkennung, überreichte ihr Herr Müller eine Belobigungsurkunde sowie zwei kleine Geschenke.
„Sie sind heute hier, weil Sie etwas Besonderes getan haben. Sie haben Zivilcourage gezeigt, Sie haben Menschen in Not geholfen. Sie haben Schaden von anderen und Straftaten abgewehrt. 90% der Straftaten werden der Polizei von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Wir sind auf Sie als Hinweisgeber angewiesen. Deshalb ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Polizei und Bürgerschaft enorm wichtig. Die Polizei möchte diesen Vertrauensaufbau stetig verbessern.“ Mit diesen Worten empfing am 17. Mai 2022 der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, zwölf Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen.
Der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller,begrüßt zwölf Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen
Im Verlauf der Veranstaltung ließ sich Herr Müller die einzelnen Ereignisse nochmals aus Sicht der Betroffenen schildern und würdigte das Engagement seiner Gäste.
Alle zwölf Bürgerinnen und Bürger, die für ihr vorbildliches Verhalten ausgezeichnet wurden, sind über sich hinausgewachsen. Sie haben in einer Gefahrensituation beherzt gehandelt oder Menschen aus einer Lebensgefahr gerettet. Sie alle haben ein besonderes Maß an Hilfsbereitschaft gezeigt.
Als am 25. Juli 2021 eine 35-jährige Frau an einer Bushaltestelle in der Albert-Schweitzer-Straße in Wiesbaden versuchte, eine betagte Dame auszurauben, schritten die vorbeifahrende Zeugin Nadja Wagner und ihr Beifahrer und Lebenspartner Dennis Hohmann beherzt ein. Frau Wagner stoppte ihr Auto unter mehrmaligem Hupen und gemeinsam mit Herrn Hohmann eilten sie der 87-Jährigen zur Hilfe. Dennis Hohmann wählte umgehend den Polizeinotruf und Frau Wagner kümmerte sich um die ältere Dame. Dank des schnellen Einschreitens von Frau Wagner und Herrn Hohmann bewirkten diese, dass die 87-jährige Frau keinen körperlichen und finanziellen Schaden erlitt. Durch das unmittelbare Wählen des Notrufes konnte die mutmaßliche Täterin noch unweit des Tatortes festgenommen werden. Frau Wagner konnte an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen. Die Urkunde sowie das Geschenk nahm ihr Lebensgefährte Herr Hohmann für sie entgegen.
Ein 31-Jähriger verdankt dem couragierten Eingreifen von Christian Paul, dass er im Rahmen einer körperlichen Auseinandersetzung nur leicht verletzt wurde. Der Zeuge sah am 11. September 2021 gegen 00:00 Uhr im Bereich der Schwalbacher Straße Ecke Faulbrunnenplatz, dass ein 31-jähriger Mann von einem anderen jungen Mann mehrfach geschlagen und getreten wurde. Als der Geschädigte am Boden lag, mischte sich der 17-jährige Christian Paul ein, woraufhin der Täter die Flucht ergriff. Für mich sind Sie „ein Held des Alltags“, äußerte sich der Polizeipräsident und übergab dem jungen Zeugen Christian Paul seine Urkunde sowie zwei kleine Geschenke.
Durch das aufmerksame Verhalten der zwei Bankmitarbeiterinnen Claudia Grafl und Kerstin Pommerening konnte am 13. Oktober 2021 ein hoher Vermögensschaden zum Nachteil einer 85-jährigen Frau verhindert werden. Die 85-Jährige hatte telefonisch von einem angeblichen Polizeibeamten die Nachricht erhalten, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dieser im Polizeigewahrsam sitzen würde. Nur eine Kautionszahlung von 48.000 Euro könnte eine Freilassung bewirken. Die beiden Zeuginnen handelten vorbildlich. Sie sprachen eingehend mit der Kundin und machten sie auf den Betrug aufmerksam. Zudem zahlten sie das Geld nicht aus, sondern verständigten die Polizei. Der Polizeipräsident übereichte beiden Damen jeweils eine Urkunde sowie kleine Geschenke und erklärte, dass die Aufklärungsarbeit der Bankfilialen von großer Bedeutung ist. Es sei oft die letzte Instanz, die einen Trickbetrug noch verhindern könne.
Einen ähnlichen Fall konnte der Bankmitarbeiter der Wiesbadener Volksbank, Herr Baier, am 17. Januar 2022 lösen. Auch hier hatte die 90-jährige Kundin einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin erhalten und erfahren, dass ihre Schwiegertochter im Gefängnis sitzen würde. Nur durch eine Kautionszahlung von 90.000 Euro könnte sie freigelassen werden. Herr Baier handelte klug. Er rief bei dem „echten“ Sohn der Dame an, so dass sich der Betrug zeitnah aufklären ließ und die 90-Jährige nicht um ihr Gespartes gebracht wurde.
Als am 13. Oktober 2021 eine 87-jährige Kundin in der Wiesbadener Volksbank am Faulbrunnenplatz 20.000 Euro in bar abheben wollte, hatte sie Glück im Unglück. Der Bankmitarbeiterin Wioletta Jawor kam die Abhebung des hohen Geldbetrages sehr verdächtig vor, weshalb sie bei der Kundin nachhakte. Diese erzählte ihr von einem Anruf ihres Enkels aus München, welcher dringend die hohe Geldsumme benötigen würde. Frau Jawor gelang es schließlich, die Kundin von ihrem Vorhaben abzubringen und die Polizei einzuschalten. Durch das aufmerksame und hartnäckige Verhalten bewahrte Wioletta Jawor die 87-Jährige vor einem großen Vermögensverlust.
Die beiden Brüder Christopher und Alexander Hammel halfen am 21. Januar 2021 einem 68-jährigen Mann, der von einem Mann ausgeraubt und geschlagen wurde. Die beiden Wiesbadener eilten dem am Boden liegenden Mann zur Hilfe, als sie vom Täter unvermittelt mit einer Schreckschusspistole bedroht wurden. Nachdem sie zuerst in Deckung gegangen waren, ließen die beiden Brüder jedoch nicht locker und schließlich musste der Täter mit leeren Händen das Weite suchen.
Am 25. Dezember 2021 befand sich der Zeuge Luca Dahlhausen in seiner Wohnung in Wiesbaden, als er drei Männer dabei beobachtete, wie diese in der Richard-Wagner-Straße geparkte Fahrzeuge aufbrachen. Herr Dahlhausen handelte vorbildlich. Er nahm sein Mobiltelefon in die Hand und fotografierte die Männer während der Tat. Anschließend wählte er den Polizeinotruf und teilte den Standort der Täter mit. Wenig später konnten die drei Männer von mehreren Streifenwagenbesatzungen festgenommen werden. Die gefertigten Fotos stellte Herr Dahlhausen der Polizei für Ermittlungszwecke zur Verfügung. Durch das engagierte Handeln trug Luca Dahlhausen zur Festnahme der Täter und späteren Aufklärung der Straftaten bei.
Dem mutigen Einsatz des 16-jährigen Tamim Abassi aus Frankfurt ist es zu verdanken, dass eine 21-jährige Wiesbadenerin nach einem Sturz in den Rhein unversehrt blieb. Die junge Frau hatte sich in der Neujahrsnacht mit Freundinnen an der Uferpromenade in der Rheingaustraße auf ein Geländer gesetzt, den Halt verloren und war ins Wasser gefallen. Der 16-jährige Tamim Abassi aus Frankfurt stand am 01. Januar 2022 mit seiner Freundin am Rheinufer in Wiesbaden- Biebrich, als er die junge Frau schreiend ins Wasser fallen sah und ihr beherzt hinterhereilte. Er rettete die alkoholisierte Frau aus dem Wasser und zog sie ans Ufer, wo sie wenig später durch Rettungssanitäter versorgt werden konnte. Herr Abassi machte sich anschließend in triefend nasser Kleidung auf den Heimweg. „Hier haben wir einen echten Lebensretter“, verkündete der Polizeipräsident und alle anderen Anwesenden klatschten dem jungen Mann Beifall.
Der Zeugin Pia Ochmann und ihrem Lebenspartner Björn Schäfer gelang es einen 31-jährigen Täter auf frischer Tat zu ertappen und festzunehmen. Die Kriminalkommissarin und der Polizeikommissar aus Rheinland-Pfalz hörten am 23. März 2022 gegen 02:00 Uhr nachts Geräusche aus der Tiefgarage ihres Wohnhauses in Wiesbaden. Da es dort bereits zuvor schon zu Einbrüchen gekommen war, entschlossen sie sich selbst nachzusehen. Tatsächlich trafen die beiden in der Tiefgarage auf eine maskierte Person, welche unmittelbar die Flucht ergriff. Pia Ochmann stellte sich dem Flüchtenden jedoch in den Weg, so dass Björn Schäfer den 31-jährigen Einbrecher von der anderen Seite überwältigen und fixieren konnte. Frau Ochmann verständigte umgehend die Polizei, so dass der Mann wenig später den eintreffenden Streifenwagenbesatzungen übergeben wurde.
Gruppenbild vor dem Polizeipräsidium Westhessen
Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden, überreichte Herr Müller den Geehrten als zusätzliche Anerkennung sowie zum Dank zwei Geschenke. Die Belobigungsveranstaltung wurde medial von einer Redakteurin des Wiesbadener Kuriers und eines Redakteurs der Bild Zeitung sowie deren Fotografen begleitet.
„Ihr habt geleistet, wozu manch Erwachsener nicht zwingend in der Lage ist“. Unter anderem mit diesen Worten belobigte gestern Nachmittag, am 07.04.2022, Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. Stefan Müller zwei Taunussteiner Kinder im Bürgerhaus Taunus. Neben Herrn Müller drückte auch der Bürgermeister von Taunusstein, Herr Sandro Zehner, seine Anerkennung und Lob für die Tat der Kinder aus.
Die beiden anwesenden 10-jährigen Jani Blakcori und Kilian Koenigstein konnten gemeinsam mit der krankheitsbedingt nicht anwesenden 7-jährigen Jolien Christ mit ihrem überaus reifen und verantwortungsbewussten Handeln eine Gefahr für einen als vermisst gemeldeten Senior abwenden.
Im Rahmen der Veranstaltung ließen sich Herr Müller und Herr Zehner den Sachverhalt aus der Sicht der beiden Kinder schildern. Unter den Augen der stolzen Familienangehörigen berichteten die beiden jungen „Helden“ von dem Ablauf der Rettung und auch ihrer Gefühlslage als der Notruf „110“ gewählt wurde.
Zum Fall: Am Samstag, dem 19.02.2022, verließ ein 81-jähriger Mann in Taunusstein-Hahn sein Seniorenheim, verirrte sich und befand sich daraufhin im Bereich eines Sportplatzes in einer hilflosen Lage.
Am Samstagnachmittag meldete sich der 10-jährige Jani Blakcori telefonisch über den Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass sich am Sportplatz in Taunusstein-Hahn ein älterer Mitbürger in einer misslichen Lage befinden und um Hilfe rufen würde. Daraufhin wurde eine Streife der Bad Schwalbacher Polizei sowie ein Rettungswagen zum Sportplatz entsandt. Zunächst konnte man den besagten Herren nicht auffinden. Hierauf wurde der Junge zurückgerufen und ein Treffen mit den Einsatzkräften ausgemacht. Dabei konnten er, seine 7-jährige Schwester Jolien Christ und ein 10-jähriger Freund Kilian Koenigstein die Polizisten und Sanitäter zu dem Mann führen. Es handelte sich um einen 81-Jährigen, welcher bereits aus einem nahegelegenen Seniorenheim vermisst worden war. Er wurde zu diesem Zeitpunkt bereits von weiteren Personen versorgt. Im Anschluss konnte er in die Obhut des Heimes übergeben werden.
Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden überreichten Herr Müller und Herr Zehner den beiden zum Dank mehrere Geschenke. Auch der krankheitsbedingt nicht anwesenden Jolien Christ wurden selbstverständlich die Urkunde und die Geschenke übermittelt.
„Es ist mir immer eine besonders große Freude, wenn ich mich bei meinen eigenen Kolleginnen und Kollegen für lebensrettendes Verhalten bedanken darf.“ Mit diesen Worten belobigte am 04. März 2022 der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller, Polizeioberkommissar Dominik Schwan sowie die Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan und ihren Kollegen Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt, welche sich in jüngster Zeit durch ihr vorbildliches und couragiertes Handeln in besonderer Weise verdient gemacht hatten.
Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller (2. von links), zusammen mit Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan, Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt und Polizeioberkommissar Dominik Schwan
Kriminaloberkommisar Tobias Kliemt und Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan waren am 04. Oktober 2021 im Rahmen einer Anzeigenaufnahme eines Einbruchsdiebstahls in einer Rechtsanwaltskanzlei im Kaiser-Friedrich-Ring in Wiesbaden eingesetzt. Während der Anzeigenaufnahme sackte urplötzlich die vor Ort befindliche 17-jährige Praktikantin der Kanzlei nach vorne und schlug ohne jegliche Reaktion und ohne eigene Reflexe mit dem Gesicht auf den Boden auf. Während Frau Kocjan unverzüglich einen Rettungswagen anforderte, wurde die 17-Jährige durch Tobias Kliemt auf den Rücken gedreht. Da bei ihr kein Puls spürbar war, startete Herr Kliemt mit einer Herzdruckmassage. Wenig später öffnete die junge Frau wieder ihre Augen. Um ein Auskühlen zu verhindern, legte Frau Kocjan eine Decke über die Jugendliche und brachte ihr ein Glas Wasser.
Ebenfalls verdient machte sich Polizeioberkommissar Dominik Schwan, der am 04. März 2022 gleich für zwei lebensrettende Einsätze geehrt wurde.
Der erste Einsatz ereignete sich am 19. November 2021, als Herr Schwan gegen 23.00 Uhr zur Theodor-Heuss-Brücke ans Rheinufer entsandt wurde. Dort hielt sich ein Mann an einer Ankerkette des im Rhein liegenden Restaurantschiffes fest, welcher zugleich mehrmals äußerte nicht mehr leben zu wollen. Wenig später ließ der Mann die Kette los und trieb im Wasser, bis er gegen einen Stegpfosten des Schiffes stieß und diesen anschließend umklammerte. Der Wasserschutzpolizei gelang es nicht mit einem Boot nah genug an den Mann heranzufahren, so dass die eingetroffenen Polizeibeamten über den Steg zu dem 42-Jährigen eilten und schließlich seine Hände erfassen konnten. Da sich der Mann aber gegen das Anlanden wehrte und auch mit seinen Beinen den Stegpfosten fest umklammerte, gelang es den Beamten nicht, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Dominik Schwan zögerte nicht lange, zog seine Schusswaffe und Schutzweste aus, übergab sie seiner Streifenpartnerin und schwamm im kalten Wasser zu dem 42-Jährigen. Er löste dessen Beinumklammerung und drückte mit aller Kraft ein Bein des Mannes nach oben auf den Steg in Richtung seiner Kollegen. Diese konnten den Mann an einem Bein schließlich nach oben ins Trockene ziehen, so dass er durch eintreffende Rettungskräfte versorgt werden konnte.
Am 18. Dezember 2021 wurde Polizeioberkommissar Dominik Schwan erneut zum Lebensretter, als er in der Dolomitenstraße in Wiesbaden einen schwer verletzten Mann am Boden liegend vorfand. Da Herr Schwan als ausgebildeter Rettungsassistent und dienstlich auch als Ausbilder in taktischer Notfallversorgung aus seinem persönlichen Bestand stets diverse Rettungsmittel mitführt, legte er gekonnt ein Spezialpflaster über die tiefe Wunde des Schwerverletzten. Darüber hinaus setzte er eine Rettungsdecke ein, um ein Auskühlen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu verhindern.
Durch sein schnelles und beherztes Handeln rettete Dominik Schwan dem Mann das Leben.
Für diese herausragenden Leistungen sprach Stefan Müller allen drei Beamten seine Anerkennung aus. Im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. überreichte er als deren Vorsitzender, den drei Geehrten eine entsprechende Urkunde sowie ein Geschenk.
Über eine Spende von jeweils 1.000 Euro von der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. konnte sich die Verantwortliche des Hauses für Frauen in Not, Birte Prawdzik sowie die Verantwortliche des Frauenhauses der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden e.V., Martina Saran, am 02.03.2022 freuen. Die Scheckübergabe erfolgte durch die Vorstandsmitglieder Stefan Müller (Polizeipräsident), Alfred Michler (Volksbank Wiesbaden) und Andrea Götz (Polizeipräsidium Westhessen).
Die Frauenhäuser bieten Frauen und ihren Kindern Schutz vor weiteren körperlichen und seelischen Misshandlungen in Fällen vorausgegangener häuslicher Gewalt. Darüber hinaus werden sie dort von Mitarbeiterinnen beraten und erfahren Unterstützung in allen persönlichen, finanziellen, sozialen und organisatorischen Angelegenheiten.
v.l.: Andrea Götz, Stefan Müller, Birthe Prawdzik, Martina Saran, Alfred Michler
Am Donnerstag, dem 25.11.2021 konnte in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Westhessen die Mitgliederversammlung der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. als 2 G-Veranstaltung stattfinden.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Polizeipräsidenten Stefan Müller, startete die Versammlung für die Mitgliederinnen und Mitglieder mit einem sehr informativen und interessanten Vortrag zu dem Thema Raser und Poser im Stadtgebiet Wiesbaden, der von Polizeihauptkommissar Florian Thrun, KG Argus, Polizeipräsidium Westhessen, gehalten wurde. Neben den unterschiedlichsten Programmpunkten konnte an diesem Abend auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt werden. Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt. Wiedergewählt wurden die Vorsitzenden Herr Stefan Müller und Herr Peter Hoffmann, der Schatzmeister Herr Frank Schwenk, die Beisitzerin Andrea Götz und die Beisitzer Herr Alfred Michler und Herr Gordon Bonnet. Nicht zur Wiederwahl standen bei dieser Wahl unsere langjährige Schriftführerin Frau Stephanie Held und der Beisitzer Herr Malte Neutzler. Als neue Vorstandsmitglieder wurden der Schriftführer Herr Christian Giebermann und der Beisitzer Herr Thomas Schmidl gewählt.
Frau Held und Herr Neutzler wurden zum Schluss des Abends mit anerkennenden Dankesworten, Blumen und einem Präsent vom Vorstandsvorsitzenden Herrn Müller verabschiedet.
v.l.n.r. Schriftführerin a.D. Stefanie Held, Vorsitzender Stefan Müller, Beisitzer a.D. Malte Neutzler
Ob an der Haustür oder am Telefon, gerade Senioren fallen fiesen Betrugsmaschen leider immer wieder zum Opfer.
Der (finanzielle) Schaden – meist enorm!
Wie man dem vorbeugen kann?
Mit Prävention!
Die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. hat sich diese Thematik auf die Fahne geschrieben und informiert von nun an regelmäßig über die neusten Betrugsphänomene.
Beginnend mit dem untenstehenden Video, informiert die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. in einem anschaulichen Videobeitrag über die bereits bekannten Betrugsmaschen:
Am 15. Oktober 2021 belobigte der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, Polizeihauptkommissar Maik Twomey, der sich durch lebensrettendes Verhalten in besonderer Weise verdient gemacht hatte.
Herr PHK Maik Twomey wird durch Polizeipräsidenten Stefan Müller belobigt
PHK Maik Twomey war am 01. September 2021 mit seinem dienstlichen Motorrad unterwegs zu Kontrollmaßnahmen der AG Bike in der Polizeidirektion Rheingau-Taunus. Auf seinem Weg dorthin überquerte er eine Brücke am Otto-Suhr-Ring und wurde auf eine männliche Person aufmerksam, welche das Brückengeländer überklettert hatte und auf einer dort angebrachten Plattform über den Bahngleisen stand. Der Mann war offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand und erweckte den Anschein, von der Brücke springen zu wollen, um sich das Leben zu nehmen. PHK Twomey stoppte unverzüglich sein Motorrad und versuchte, den 33-Jährigen in ein Gespräch zu verwickeln. Nebenbei forderte er eine Fahrzeugführerin auf, den Polizeinotruf zu wählen. Ihm gelang es, den Mann verbal zu binden und schlussendlich zum Überklettern des Geländers zu überreden. Somit konnte die Person in Sicherheit gebracht und anschließend in ärztliche Behandlung übergeben werden.
Durch sein beherztes Eingreifen und sein unverzügliches Handeln rettete PHK Twomey dem 33-jährigen Mann das Leben.
Für dieses herausragende Verhalten sprach Stefan Müller Polizeihauptkommissar Maik Twomey seine Anerkennung aus. Im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. überreichte er als deren Vorsitzender, PHK Twomey eine entsprechende Urkunde sowie ein Geschenk.
Neben Polizeihauptkommissar Twomey wurden noch zwei weitere Bürgerinnen für herausragendes Verhalten geehrt, welche namentlich jedoch nicht genannt werden wollten.