BELOBIGUNG VON KINDERN IN TAUNUSSTEIN

„Ihr habt geleistet, wozu manch Erwachsener nicht zwingend in der Lage ist“. Unter anderem mit diesen Worten belobigte gestern Nachmittag, am 07.04.2022, Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. Stefan Müller zwei Taunussteiner Kinder im Bürgerhaus Taunus. Neben Herrn Müller drückte auch der Bürgermeister von Taunusstein, Herr Sandro Zehner, seine Anerkennung und Lob für die Tat der Kinder aus.

Die beiden anwesenden 10-jährigen Jani Blakcori und Kilian Koenigstein konnten gemeinsam mit der krankheitsbedingt nicht anwesenden 7-jährigen Jolien Christ mit ihrem überaus reifen und verantwortungsbewussten Handeln eine Gefahr für einen als vermisst gemeldeten Senior abwenden.

Im Rahmen der Veranstaltung ließen sich Herr Müller und Herr Zehner den Sachverhalt aus der Sicht der beiden Kinder schildern. Unter den Augen der stolzen Familienangehörigen berichteten die beiden jungen „Helden“ von dem Ablauf der Rettung und auch ihrer Gefühlslage als der Notruf „110“ gewählt wurde.

Zum Fall:
Am Samstag, dem 19.02.2022, verließ ein 81-jähriger Mann in Taunusstein-Hahn sein Seniorenheim, verirrte sich und befand sich daraufhin im Bereich eines Sportplatzes in einer hilflosen Lage.

Am Samstagnachmittag meldete sich der 10-jährige Jani Blakcori telefonisch über den Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass sich am Sportplatz in Taunusstein-Hahn ein älterer Mitbürger in einer misslichen Lage befinden und um Hilfe rufen würde. Daraufhin wurde eine Streife der Bad Schwalbacher Polizei sowie ein Rettungswagen zum Sportplatz entsandt. Zunächst konnte man den besagten Herren nicht auffinden. Hierauf wurde der Junge zurückgerufen und ein Treffen mit den Einsatzkräften ausgemacht. Dabei konnten er, seine 7-jährige Schwester Jolien Christ und ein 10-jähriger Freund Kilian Koenigstein die Polizisten und Sanitäter zu dem Mann führen. Es handelte sich um einen 81-Jährigen, welcher bereits aus einem nahegelegenen Seniorenheim vermisst worden war. Er wurde zu diesem Zeitpunkt bereits von weiteren Personen versorgt. Im Anschluss konnte er in die Obhut des Heimes übergeben werden.

Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden überreichten Herr Müller und Herr Zehner den beiden zum Dank mehrere Geschenke. Auch der krankheitsbedingt nicht anwesenden Jolien Christ wurden selbstverständlich die Urkunde und die Geschenke übermittelt.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Belobigung eines Polizeibeamten, einer Kriminalbeamtin und eines Kriminalbeamten für lebensrettendes Verhalten

„Es ist mir immer eine besonders große Freude, wenn ich mich bei meinen eigenen Kolleginnen und Kollegen für lebensrettendes Verhalten bedanken darf.“ Mit diesen Worten belobigte am 04. März 2022 der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller, Polizeioberkommissar Dominik Schwan sowie die Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan und ihren Kollegen Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt, welche sich in jüngster Zeit durch ihr vorbildliches und couragiertes Handeln in besonderer Weise verdient gemacht hatten.

Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller (2. von links),
zusammen mit Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan,
Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt und Polizeioberkommissar Dominik Schwan

Kriminaloberkommisar Tobias Kliemt und Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan waren am 04. Oktober 2021 im Rahmen einer Anzeigenaufnahme eines Einbruchsdiebstahls in einer Rechtsanwaltskanzlei im Kaiser-Friedrich-Ring in Wiesbaden eingesetzt. Während der Anzeigenaufnahme sackte urplötzlich die vor Ort befindliche 17-jährige Praktikantin der Kanzlei nach vorne und schlug ohne jegliche Reaktion und ohne eigene Reflexe mit dem Gesicht auf den Boden auf. Während Frau Kocjan unverzüglich einen Rettungswagen anforderte, wurde die 17-Jährige durch Tobias Kliemt auf den Rücken gedreht. Da bei ihr kein Puls spürbar war, startete Herr Kliemt mit einer Herzdruckmassage. Wenig später öffnete die junge Frau wieder ihre Augen. Um ein Auskühlen zu verhindern, legte Frau Kocjan eine Decke über die Jugendliche und brachte ihr ein Glas Wasser.

Ebenfalls verdient machte sich Polizeioberkommissar Dominik Schwan, der am 04. März 2022 gleich für zwei lebensrettende Einsätze geehrt wurde.

Der erste Einsatz ereignete sich am 19. November 2021, als Herr Schwan gegen 23.00 Uhr zur Theodor-Heuss-Brücke ans Rheinufer entsandt wurde. Dort hielt sich ein Mann an einer Ankerkette des im Rhein liegenden Restaurantschiffes fest, welcher zugleich mehrmals äußerte nicht mehr leben zu wollen. Wenig später ließ der Mann die Kette los und trieb im Wasser, bis er gegen einen Stegpfosten des Schiffes stieß und diesen anschließend umklammerte. Der Wasserschutzpolizei gelang es nicht mit einem Boot nah genug an den Mann heranzufahren, so dass die eingetroffenen Polizeibeamten über den Steg zu dem 42-Jährigen eilten und schließlich seine Hände erfassen konnten. Da sich der Mann aber gegen das Anlanden wehrte und auch mit seinen Beinen den Stegpfosten fest umklammerte, gelang es den Beamten nicht, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Dominik Schwan zögerte nicht lange, zog seine Schusswaffe und Schutzweste aus, übergab sie seiner Streifenpartnerin und schwamm im kalten Wasser zu dem 42-Jährigen. Er löste dessen Beinumklammerung und drückte mit aller Kraft ein Bein des Mannes nach oben auf den Steg in Richtung seiner Kollegen. Diese konnten den Mann an einem Bein schließlich nach oben ins Trockene ziehen, so dass er durch eintreffende Rettungskräfte versorgt werden konnte.

Am 18. Dezember 2021 wurde Polizeioberkommissar Dominik Schwan erneut zum Lebensretter, als er in der Dolomitenstraße in Wiesbaden einen schwer verletzten Mann am Boden liegend vorfand. Da Herr Schwan als ausgebildeter Rettungsassistent und dienstlich auch als Ausbilder in taktischer Notfallversorgung aus seinem persönlichen Bestand stets diverse Rettungsmittel mitführt, legte er gekonnt ein Spezialpflaster über die tiefe Wunde des Schwerverletzten. Darüber hinaus setzte er eine Rettungsdecke ein, um ein Auskühlen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu verhindern.

Durch sein schnelles und beherztes Handeln rettete Dominik Schwan dem Mann das Leben.

Für diese herausragenden Leistungen sprach Stefan Müller allen drei Beamten seine Anerkennung aus. Im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. überreichte er als deren Vorsitzender, den drei Geehrten eine entsprechende Urkunde sowie ein Geschenk.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Übergabe einer Spende an Frauenhäuser

Über eine Spende von jeweils 1.000 Euro von der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. konnte sich die Verantwortliche des Hauses für Frauen in Not, Birte Prawdzik sowie die Verantwortliche des Frauenhauses der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden e.V., Martina Saran, am 02.03.2022 freuen. Die Scheckübergabe erfolgte durch die Vorstandsmitglieder Stefan Müller (Polizeipräsident), Alfred Michler (Volksbank Wiesbaden) und Andrea Götz (Polizeipräsidium Westhessen).                                                                                                                                         

Die Frauenhäuser bieten Frauen und ihren Kindern Schutz vor weiteren körperlichen und seelischen Misshandlungen in Fällen vorausgegangener häuslicher Gewalt. Darüber hinaus werden sie dort von Mitarbeiterinnen beraten und erfahren Unterstützung in allen persönlichen, finanziellen, sozialen und organisatorischen Angelegenheiten.

v.l.: Andrea Götz, Stefan Müller, Birthe Prawdzik, Martina Saran, Alfred Michler

Text: Andrea Götz / Foto: Peter Schulz

Mitgliederversammlung im Polizeipräsidium Westhessen

Am Donnerstag, dem 25.11.2021 konnte in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Westhessen die Mitgliederversammlung der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. als 2 G-Veranstaltung stattfinden. 

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Polizeipräsidenten Stefan Müller, startete die Versammlung für die Mitgliederinnen und Mitglieder mit einem sehr informativen und interessanten Vortrag zu dem Thema Raser und Poser im Stadtgebiet Wiesbaden, der von Polizeihauptkommissar Florian Thrun, KG Argus, Polizeipräsidium Westhessen, gehalten wurde. Neben den unterschiedlichsten Programmpunkten konnte an diesem Abend auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt werden. Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt. Wiedergewählt wurden die Vorsitzenden Herr Stefan Müller und Herr Peter Hoffmann, der Schatzmeister Herr Frank Schwenk, die Beisitzerin Andrea Götz und die Beisitzer Herr Alfred Michler und Herr Gordon Bonnet. Nicht zur Wiederwahl standen bei dieser Wahl unsere langjährige Schriftführerin Frau Stephanie Held und der Beisitzer Herr Malte Neutzler. Als neue Vorstandsmitglieder wurden der Schriftführer Herr Christian Giebermann und der Beisitzer Herr Thomas Schmidl gewählt.

Frau Held und Herr Neutzler wurden zum Schluss des Abends mit anerkennenden Dankesworten, Blumen und einem Präsent vom Vorstandsvorsitzenden Herrn Müller verabschiedet.

v.l.n.r. Schriftführerin a.D. Stefanie Held, Vorsitzender Stefan Müller, Beisitzer a.D. Malte Neutzler

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Täuschen, Lügen, Tricksen – An der Haustür und am Telefon

Ob an der Haustür oder am Telefon, gerade Senioren fallen fiesen Betrugsmaschen leider immer wieder zum Opfer.

Der (finanzielle) Schaden – meist enorm!

Wie man dem vorbeugen kann?

Mit Prävention!

Die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. hat sich diese Thematik auf die Fahne geschrieben und informiert von nun an regelmäßig über die neusten Betrugsphänomene.

Beginnend mit dem untenstehenden Video, informiert die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. in einem anschaulichen Videobeitrag über die bereits bekannten Betrugsmaschen:

Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. belobigt einen Polizeibeamten für lebensrettendes Verhalten sowie zwei Bürgerinnen für Zivilcourage

Am 15. Oktober 2021 belobigte der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, Polizeihauptkommissar Maik Twomey, der sich durch lebensrettendes Verhalten in besonderer Weise verdient gemacht hatte.

Herr PHK Maik Twomey wird durch Polizeipräsidenten Stefan Müller belobigt

PHK Maik Twomey war am 01. September 2021 mit seinem dienstlichen Motorrad unterwegs zu Kontrollmaßnahmen der AG Bike in der Polizeidirektion Rheingau-Taunus. Auf seinem Weg dorthin überquerte er eine Brücke am Otto-Suhr-Ring und wurde auf eine männliche Person aufmerksam, welche das Brückengeländer überklettert hatte und auf einer dort angebrachten Plattform über den Bahngleisen stand. Der Mann war offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand und erweckte den Anschein, von der Brücke springen zu wollen, um sich das Leben zu nehmen. PHK Twomey stoppte unverzüglich sein Motorrad und versuchte, den 33-Jährigen in ein Gespräch zu verwickeln. Nebenbei forderte er eine Fahrzeugführerin auf, den Polizeinotruf zu wählen. Ihm gelang es, den Mann verbal zu binden und schlussendlich zum Überklettern des Geländers zu überreden. Somit konnte die Person in Sicherheit gebracht und anschließend in ärztliche Behandlung übergeben werden.

Durch sein beherztes Eingreifen und sein unverzügliches Handeln rettete PHK Twomey dem 33-jährigen Mann das Leben.

Für dieses herausragende Verhalten sprach Stefan Müller Polizeihauptkommissar Maik Twomey seine Anerkennung aus. Im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. überreichte er als deren  Vorsitzender, PHK Twomey eine entsprechende Urkunde sowie ein Geschenk.

Neben Polizeihauptkommissar Twomey wurden noch zwei weitere Bürgerinnen für herausragendes Verhalten geehrt, welche namentlich jedoch nicht genannt werden wollten.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. belobigt Bürgerinnen und Bürger für Zivilcourage und lebensrettendes Verhalten

Gruppenbild auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen zusammen mit Abteilungsdirektor Malte Neutzler und der Leiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Polizeipräsidium Westhessen Andrea Götz

„Sie sind heute für mich die Heldinnen und Helden des Alltages!“. Mit diesen Worten empfing am 22. Juli 2021 der Leiter der Abteilung Einsatz des Polizeipräsidiums Westhessen, Herr Abteilungsdirektor Malte Neutzler, zwölf Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen.

Abteilungsdirektor Malte Neutzler und die Leiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Andrea Götz

Alle geladenen Gäste kann man zu Recht als „Partner der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ bezeichnen. Sie wurden zu Helfern, Rettern in der Not oder auch zu Zeuginnen und Zeugen einer Straftat. Die Polizei ist insbesondere bei der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten auf die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger in Form von Hinweisen und Mitteilungen angewiesen. „Die Polizei lebt davon, dass Bürgerinnen und Bürger uns Mitteilungen machen“, erklärte Herr Abteilungsdirektor Malte Neutzler gegenüber den geladenen Gästen. Zur Würdigung dieser Mithilfe wurden die insgesamt zwölf Personen stellvertretend durch das Vorstandsmitglied der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. belobigt. Im Rahmen der Veranstaltung ließ sich Herr Neutzler die einzelnen Ereignisse nochmals aus Sicht der Betroffenen schildern und würdigte das Verhalten seiner Gäste. 

Die einzelnen Fälle in der Übersicht:

In einer Bäckerei in der Platter Straße verhinderte ein 61-jähriger Zeuge einen Diebstahl, in dem er sich einem 34-jährigen Mann in den Weg stellte, der gerade dabei war hinter der Ladentheke eine Kasse mit einem Messer gewaltsam zu öffnen. In diesem Moment betrat der 61-Jährige das Geschäft und wurde auf den offensichtlich geplanten Diebstahl aufmerksam, da die Verkäuferin um Hilfe rief. Als er den Täter ansprach, kam dieser mit dem Messer in der Hand auf den Zeugen zu. Umgehend schritt der Zeuge ein und schlug dem Angreifer zunächst das Messer aus der Hand. Anschließend kam es zu einer heftigen Rangelei der zwei Männer, im Rahmen derer sich der 61-Jährige verletzte. Dennoch gelang es dem couragierten Zeuge den augenscheinlich unter Drogeneinfluss stehenden Tatverdächtigen zu überwältigen und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. An diesem Fall erläuterte Herr Neutzler beispielhaft, dass er für das beherzte Eingreifen des Zeugen natürlich sehr dankbar ist, jede einzelne Mitbürgerin oder jeder Mitbürger jedoch sehr genau für sich selbst abwägen müsse, in wie weit ein Einschreiten vertretbar sei. Gegebenenfalls gelte es den Täter laut anzusprechen, andere Passanten auf die Tat aufmerksam zu machen und unmittelbar den Notruf zu wählen. 

Nach einem Unfall auf der Bundesautobahn 3, bei dem ein Kleintransporter quer über den beiden rechten Fahrstreifen lag, bot der Mitarbeiter eines Baustoffhandels aus Wehrheim, Peter Trombelli, sofort seine Hilfe bei der Bergung des umgekippten Kleintransporters an. Mit Hilfe des Baustoffkrans seines Fahrzeuges war Herr Trombelli rasch in der Lage den verunfallten Transporter innerhalb von nur wenigen Minuten wieder auf die Räder zu stellen, sodass er durch die Feuerwehr auf den Standstreifen geschoben werden konnte. Durch das schnelle Handeln des Zeugen konnte die Gefahr beseitigt und schließlich ein mehrstündiger Stau auf der BAB 3 verhindert werden.

Herr Trombelli wird durch Abteilungsdirektor Malte Neutzler belobigt 

In der Nähe eines Supermarktes in der Kostheimer Landstraße kam der Zeuge Rainer Rinaldi einer 47-jährigen Passantin zur Hilfe, welche von einem 40-jährigen Mann unvermittelt mit der Faust gegen den Oberarm geschlagen und gegen die Wade getreten wurde. Herr Rinaldi machte zunächst durch Betätigen seiner Autohupe auf sich aufmerksam und hielt sein Fahrzeug unverzüglich am Tatort an. Als der Zeuge ausstieg, um den 40-Jährigen zur Rede zu stellen, stürzte sich der Mann sogleich auf Herrn Rinaldi. Dem mutigen Zeugen gelang es jedoch den Angriff abzuwehren, den Täter zu überwältigen und festzuhalten bis die Polizei eintraf.

Herr  Rinaldi wird belobigt

Dank des aufmerksamen Zeugen Christian Knedlik konnte ein mutmaßlicher Dieb von der Polizei festgenommen werden. Der Zeuge beobachtete einen Mann dabei, wie dieser den Schließzustand von abgestellten Fahrrädern und Türen geparkter Fahrzeuge überprüfte. Er folgte dem Mann in einem sicheren Abstand und wählte den Polizeinotruf. Er teilte der Polizei seine verdächtige Wahrnehmung sowie den Standort des Verdächtigen mit. Hierdurch gelang es einer Polizeistreife den Mann wenig später anzuhalten und zu kontrollieren. In einem von dem Verdächtigen mitgeführten Rucksack wurden schließlich Einbruchswerkzeuge aufgefunden, welche präventiv sichergestellt werden konnten. Der Verdächtige wurde in Gewahrsam genommen.

Herr Knedlik wird belobigt

Durch das wachsame Verhalten der Bankmitarbeiterin Chelsea Grewatsch und des Bankmitarbeiters Meded Bildik konnte der Betrug zum Nachteil eines älteren Ehepaars verhindert werden. Das ältere Ehepaar erschien in der Bankfiliale in Mainz-Kastel und wollte mehrere Zehntausend Euro Bargeld abheben. Die Eheleute gaben an, dass sie das Geld für ihren Sohn benötigen würden. Die Enkelin würde den Betrag im Laufe des Tages bei ihnen zu Hause abholen. Frau Grewatsch und Herr Bildik dachten gleich daran, dass es sich um einen Enkeltrick handeln könnte. Sie versuchten die Eheleute umzustimmen, damit sie von einer Abhebung absehen würden. Als dies jedoch nicht zum Erfolg führte, mussten sie das Geld schließlich auszahlen, verständigten aber sogleich die Polizei, die wenig später bei den Eheleuten zu Hause eintraf und eine Geldübergabe an die Täter verhindern konnte.

Frau Grewatsch wird belobigt
Herr Bildik wird belobigt

Der Mitarbeiter des DRK Hausnotrufes, Patrick Dietz, wurde zum Lebensretter, als er in der Semmelweisstraße im Wiesbadener Stadtteil Biebrich eine schwerverletzte Person aus deren brennender Wohnung rettete.
Der Mitarbeiter war aufgrund einer Auslösung des Hausnotrufes auf dem Weg in die betroffene Wohnung im vierten Obergeschoss und wurde dabei auf das Feuer aufmerksam. Er rettete den Bewohner aus der komplett verqualmten Wohnung und brachte ihn im rauchfreien Treppenhaus in Sicherheit. Außerdem setzte er per Notruf 112 die Rettungskette in Gang.

Herr Dietz wird belobigt

In der Biebricher Allee in Wiesbaden kam der Zeuge Udo Girbig einem 77-jährigen Wiesbadener zur Hilfe und bewahrte den Rentner vor schwerwiegenden Verletzungen.
Der Senior stieg aus einem Bus aus, als er plötzlich von einem Unbekannten angerempelt und gegen ein Fahrzeug gedrückt wurde. Durch einen Faustschlag ins Gesicht des Rentners, fiel dieser zu Boden. Der Täter ließ jedoch nicht von ihm ab, im Gegenteil, er beugte sich über sein Opfer, schlug weiter auf dieses ein und zerrte an der Umhängetasche des 77-Jährigen. Herr Girbig hatte die Situation beobachtet und schrie den Angreifer mehrmals an. Der Täter rannte daraufhin in Richtung Biebrich davon. Im Anschluss kümmerte sich Herr Girbig um den verletzten Mann und wählte den Polizeinotruf.

Herr Girbig wird belobigt

Dank der aufmerksamen Bankmitarbeiterin Manuela Spahn konnte ein Betrug zum Nachteil einer 83-jährigen Bankkundin entdeckt werden. Die 83-Jährige erschien bei Frau Spahn in der Bankfiliale und wollte einen hohen Geldbetrag abheben. Frau Spahn schöpfte Verdacht und hakte nach. Die Kundin erzählte ihr, dass ein angeblicher Polizist sowie eine Generalstaatsanwältin aus Frankfurt ihr telefonisch mitgeteilt hatten, dass ihre Nichte wegen eines verursachten tödlichen Verkehrsunfalles im Gefängnis sitzen und mit einer Kaution von 60.000 Euro wieder freigelassen werden würde. Frau Spahn benachrichtigte sogleich ihre Vorgesetzte. Diese wiederum informierte umgehend die Polizei. Eine Geldübergabe an die Täter konnte schließlich verhindert werden.

Frau Spahn wird belobigt

Die Zeugin Ilse Klausen teilte der Polizei um 02.23 Uhr über Notruf mit, dass in Wiesbaden-Nordenstadt im Bereich des Friedhofes zwei Personen versuchen würden einen Roller zu starten. Dieser Roller würde Ihrer Nachbarin gehören. Die Zeugin blieb am Telefon und teilte ununterbrochen den Standort der beiden Verdächtigen mit und sah auch, wie die beiden Personen sich in einer Hecke versteckten.
Als die erste Polizeistreife eintraf, flüchtete einer der beiden Rollerdiebe aus seinem Versteck. Nach einer kurzen Verfolgung und einer entsprechenden Ansprache kehrte der Flüchtige jedoch wieder um und kam zurück zum Kontrollort. Befragt nach dem Grund ihres Aufenthaltes vor Ort machten die 16- und 17-Jährigen wenig glaubhafte Angaben. Am Tatort konnten insgesamt zwei Roller aufgefunden werden. Der zweite Roller gehörte einem Halter aus Erbenheim. An beiden Rollern wurden Beschädigungen festgestellt, welche auf ein Kurzschließen hindeuteten. Durch die Mitteilung der Zeugin konnten die Verdächtigen kontrolliert und festgenommen werden. Die Roller wurden ihren rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben.

Frau Klausen wird belobigt 

Der Zeuge Mahmoud Barkat stellte zusammen mit einem weiteren Zeugen in der Fußgängerzone von Wiesbaden einen flüchtigen Ladendieb. Die Beiden saßen gemütlich in einem Straßencafé, als sie auf den flüchtigen Mann aufmerksam wurden. Unmittelbar nahmen sie die Verfolgung auf. Als die Verfolger den Dieb schließlich im Bereich der Neugasse einholen und festsetzten konnten, attackierte der Mann die beiden Zeugen mit Pfefferspray und verletzte diese dabei. Der Zeuge Alexander Engelhart sah dies, wählte den Polizeinotruf und filmte den Flüchtigen mit seiner Handykamera. Auf seinem Fahrrad übernahm er nun die Verfolgung des räuberischen Diebes, der in eine Buslinie gestiegen war. Nach einigen Hundert Meter stieg der Flüchtige wieder aus und verschwand kurz danach in einer Seitenstraße. Herr Engelhart aber kehrte mit seinem Fahrrad zum Tatort zurück und schilderte seine Beobachtungen einer Streifenwagenbesatzung. Ein Lichtbild des Beschuldigten als Screenshot aus dem Handyvideo stellte er ebenfalls zur Verfügung. Im Laufe der späteren Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter ermittelt werden.

Herr Barkat wird belobigt
Herr Engelhart wird belobigt

Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden überreichte Herr Neutzler jedem Geehrten als zusätzliche Anerkennung sowie zum Dank ein Geschenk.

Die Belobigungsveranstaltung wurde medial von einer Redakteurin des Wiesbadener Kuriers begleitet. 

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. belobigt Bürgerinnen und Bürger für Zivilcourage und lebensrettendes Verhalten

„Helfen statt Vorbeigehen! Das ist das Motto von Menschen wie Ihnen, die nicht wegschauen, wenn etwas passiert, sondern sich für andere einsetzen. Sie sind die Alltagshelden, die unsere Gesellschaft braucht“

Gruppenbild

Mit diesen Worten begrüßte am 13. August 2020 der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, neun Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus, welche sich in jüngster Zeit in besonderer Weise verdient gemacht hatten. Polizeipräsident Stefan Müller empfing die Gäste nicht wie gewohnt in den Räumen des Polizeipräsidiums, sondern in gebührenden Abstand auf einer Wiese des Präsidiums, wo er das Verhalten der Bürgerinnen und Bürger würdigte und sich die Ereignisse aus der Sicht der Betroffenen nochmals schildern ließ. Belobigt wurden die insgesamt neun Personen durch die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., deren Vorsitzender Polizeipräsident Stefan Müller ist.   

Dass nicht nur die Strafverfolgung, sondern auch die Verhinderung von Straftaten und Gefahren von hoher Bedeutung und großer Wichtigkeit sind, sieht man anhand der vielen guten Taten der eingeladenen Bürgerinnen und Bürger, die Zivilcourage und Einsatzbereitschaft gezeigt haben. Alle genannten Personen wurden von einer zur anderen Sekunde unerwartet zum Lebensretter oder zum wichtigen Helfer für die Polizei.

Nur die hartnäckige Verfolgung eines verletzten Straftäters durch die Krankenschwester des St. Josefs-Hospitals, Johanna Hanson, führte letztendlich zu seiner Festnahme in der Dantestraße in Wiesbaden. In dünner Dienstkleidung und bei Eiseskälte verfolgte Frau Hanson den Straftäter über mehrere Kilometer. Der unter Drogeneinfluss stehende Mann hatte zuvor Verkehrsteilnehmer angegriffen und im Krankenhaus eine Glastür zerstört.

Am Luisenplatz in Wiesbaden kam der Zeuge Frederik Müller einem Schwerverletzten, der Opfer eines gewalttätigen Angriffes geworden war, zur Hilfe und rettete dem 20-Jährigen vor schwerwiegenden Verletzungen. Eine Gruppe von Männern hatte zuvor auf den am Boden liegenden jungen Mann eingeschlagen und ihn getreten. Der Zeuge wählte den Polizeinotruf und versuchte, die Männer verbal von ihren Taten abzuhalten. Als die Täter daraufhin von dem 20-Jährigen abließen, konnte sich dieser in Sicherheit bringen. Ein Täter aus der Gruppe griff anschließend den Zeugen an und schlug ihm ins Gesicht, so dass dieser selbst verletzt wurde. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

Das engagierte Handeln eines Busfahrers führte gemeinsam mit dem Zeugen Edgar Leimann in Wiesbaden-Schierstein dazu, dass ein bewusstloser Autofahrer durch unmittelbar eingeleitete Erste-Hilfe-Maßnahmen und durch die Kontaktaufnahme mit der Rettungsleitstelle über die Notrufnummer 112 gerettet werden konnte. Der Busfahrer konnte bei der Belobigung leider nicht anwesend sein.

In Begleitung ihrer 4-jährigen Tochter, bewahrte die junge Mutter, Natascha Hof, eine Frau auf einer Brücke in Wiesbaden-Schierstein vor einem Sprung in die Tiefe und rettete der 20-Jährigen somit das Leben.

Nach einem Einbruch in einen Baucontainer in Schierstein konnte dank aufmerksamer Zeugen ein 23 Jahre alter Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Polizei wurde von Christian Litzius darüber in Kenntnis gesetzt, dass in der Freudenbergstraße in einen Baucontainer eingebrochen wurde und der Täter gerade vom Tatort geflüchtet sei. Ein weiterer Zeuge, Fernando Carvalho Soares, entdeckte den Täter schließlich in einem Gebüsch und folgte ihm. Während der Fahndung nach dem Einbrecher gelang es den Einsatzkräften, durch Hinweise und Unterstützung von Herrn Carvalho Soares, die beschriebene Person anzutreffen und festzunehmen. Gegen den 23-Jährigen wurde anschließend ein Strafverfahren wegen schwerem Diebstahls eingeleitet.

Nachdem von der Ladefläche eines in der Elsässer Straße abgestellten Transporters mehrere Werkzeuge gestohlen worden waren, konnte die Wiesbadener Polizei dank der aufmerksamen Zeugin, Rukiye Pamuk Marangoz, einen 18 Jahre alten Tatverdächtigen festnehmen. Frau Marangoz wurde durch laute Geräusche auf die Tat aufmerksam und konnte zwei junge Männer beobachten, welche sich an dem geparkten Fahrzeug zu schaffen machten. Den von der Zeugin verständigten Polizisten gelang es dann im Rahmen der eingeleiteten Fahndung, eine der beschriebenen Personen in der Nähe des Tatortes anzutreffen und festzunehmen. Das Diebesgut konnte darüber hinaus ebenfalls aufgefunden und sichergestellt werden.

Als auf der Biebricher Straße in Mainz-Kastel ein 69-jähriger Fahrradfahrer stürzte und bewusstlos am Boden liegen blieb, eilte der Zeuge, Christian Bibo, diesem zur Hilfe und führte umgehend Reanimationsmaßnahmen bei dem Radfahrer durch, bis dieser schließlich wieder zu atmen begann und wieder ansprechbar war. Durch sein schnelles Eingreifen rettete Herr Bibo dem Radfahrer das Leben.

Der Zeuge Yannick Simchen kam im Bismarckring zwei Frauen zur Hilfe, die von einem Mann bedroht wurden. Er ging dazwischen und sprach den aggressiven Mann an, so dass die Frauen sich in Sicherheit bringen konnten. Der Mann versetzte dem Retter jedoch einen Faustschlag, wodurch Herr Simchen erhebliche Verletzungen im Gesicht erlitt.

Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden, überreichte der Polizeipräsident und 1. Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller, den Geehrten als zusätzliche Anerkennung und zum Dank jedem ein Geschenk.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Übergabe einer Spende an Zora und Upstairs

Über eine Spende von jeweils 1400 Euro von der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. konnten sich die Verantwortlichen von Zora, Thekla Theresia Kulik und Heather Flitch sowie die Verantwortlichen von Upstairs, Karin Klinger und Matthias Loyal, am 18.02.2020 freuen. Die Scheckübergabe erfolgte durch die Vorstandsmitglieder Stefan Müller (Polizeipräsident), Alfred Michler (Volksbank Wiesbaden), Stephanie Held und Andrea Götz (Polizeipräsidium Westhessen) sowie den Polizeipfarrer Dr. Martin Schulz-Rauch.                                                                                                                                          

Die übergebene Spende war die Kollekte von rund 750 Gästen, die am 13.12.2019 in der Wiesbadener Marktkirche dem eindrucksvollen Adventskonzert des Landespolizeiorchesters Hessen und des Gospelchor The Gospel Soul Notes lauschen konnten.                                               

Zora ist eine Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen. Neben einem Gesprächs- und Beratungsangebot können die jungen Frauen im Offenen Treff eine warme Mahlzeit kochen, Wäsche waschen und trocknen, duschen und sich mit gespendeter Kleidung versorgen.

Upstairs leistet mit der Anlaufstelle in der Reisinger Anlage wertvolle und notwendige Arbeit für junge Menschen, die in Not geraten sind, kein zu Hause mehr haben und oft nicht wissen, wie es weitergehen soll. Hilfe im richtigen Moment kann ein ganzes Leben verändern.

v.l.: Stephanie Held, Thekla Theresia Kulik, Heather Flitch, Stefan Müller, Matthias Loyal, Andrea Götz, Dr. Martin Schulz-Rauch, Alfred Michler

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen