Weihnachtliche Stimmung in der Wiesbadener Marktkirche

Nach zwei Jahren Pause war es wieder soweit! Die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. veranstaltete zusammen mit dem Polizeipfarramt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ihr bereits zur schönen Tradition gewordenes Adventskonzert.

So zog es am 09.12.2022 mehr als 500 Menschen in die weihnachtlich geschmückte Wiesbadener Marktkirche.

Belohnt werden sollte das Publikum mit stimmungsvoller und schwungvoller Weihnachtsmusik, dargeboten durch das Landespolizeiorchester Hessen unter der Leitung von Laslo Szabo sowie die ausgebildete Opernsängerin Anke Haas.

Das Landespolizeiorchester eröffnete den Abend mit der „Overture to a Winter Festival“ von James Curnow.

Anschließend begrüßte Westhessens Polizeipräsident Felix Paschek in seiner Funktion als 1. Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. die Besucherinnen und Besucher herzlich und stimmte in seiner Rede auf die Weihnachtszeit ein.

Es folgten mehrere weihnachtliche Stücke, darunter auch das „Concerto in C-Dur für 2 Trompeten RV 537“ von Antonio Vivaldi. Hier begeisterten Gerhard Schultheis und Edgar Sterkel des Landespolizeiorchesters das Publikum vollends!

Nach dem Stück „The Call of Christmas“ von Wim Stalman und O mio babbino caro von Giacomo Ouccini folgte „Tonight“ von Leonard Bernstein. Der wunderschöne Gesang von Anke Haas erzeugte kribbelnde Stimmung bis in die letzte Reihe.

Anschließend hielt Polizeipfarrer Dr. Martin Schulz-Rauch eine weihnachtliche Ansprache.

Hiernach ging es schwungvoll weiter mit „Let the bells ring“ und anderen mitreißenden Stücken.

Ein nächster Höhepunkt sollte das Solo der Altsaxophonistin Regina Reiter werden. Im Rahmen des Stückes Pequenda Czarda von Pedro Iturralde arr. Roger Niese, waren die Besucherinnen und Besucher hin und weg von der höchst gefühlvollen Darbietung Reiters. Der sich anschließende Applaus wollte gar nicht mehr aufhören.

Nach weiteren Stücken durch das Landespolizeiorchester und der Sängerin Anke Haas schloss das Konzert mit einem gemeinsamen Lied, bei dem alle mitsangen, „Macht hoch die Tür“, dem gemeinsam gesprochenen „Vater Unser“ sowie dem Segen durch Polizeipfarrer Dr. Martin Schulz-Rauch.

Nach zwei Zugaben ging ein wunderschöner Konzertabend zu Ende. Das Konzert war im Übrigen kostenlos, jedoch hatten alle die Möglichkeit, Geld für eine Kollekte zu spenden. Und diese Möglichkeit nutzten die Besucherinnen und Besucher reichlich. Gesammelt wurden über 2100,- Euro, welche in Kürze an die Tafel Wiesbaden e.V. übergeben werden.

Wir danken allen Mitwirkenden, Besucherinnen und Besuchern für einen unvergesslichen Abend!

Text und Bilder: PÖA, PP Westhessen

Mitgliederversammlung im Polizeipräsidium Westhessen

Am Donnerstag, dem 24.11.2022 fand in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Westhessen die Mitgliederversammlung der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. statt. 

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Herrn Polizeipräsidenten Stefan Müller, startete die Versammlung für die Mitgliederinnen und Mitglieder mit einem sehr informativen und interessanten Vortrag zum Thema “Super Recogniser”, welcher von Maximilian Langecker, Polizeipräsidium Frankfurt, und Carina Lerch, Polizeipräsidium Westhessen gehalten wurde.

Neben den unterschiedlichsten Programmpunkten konnte an diesem Abend auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt werden. Der neue Vorstand wurde einstimmig gewählt. Wiedergewählt wurden der Vorsitzende Herr Peter Hoffmann, der Schatzmeister Herr Frank Schwenk, die Beisitzerin Frau Andrea Götz, der Beisitzer Herr Gordon Bonnet und Schriftführer Herr Christian Giebermann. Als neue Vorstandsmitglieder wurden der neue Vorstandsvorsitzende Herr Felix Paschek und die Beisitzerin Frau Sylvia Sommerfeld gewählt.

Nicht zur Wiederwahl standen bei dieser Wahl unser langjähriger Vorstandsvorsitzender Herr Stefan Müller und der Beisitzer Herr Alfred Michler.

Herr Müller und Herr Michler wurden zum Schluss des Abends mit anerkennenden Dankesworten und einem Präsent vom neuen Vorstandsvorsitzenden Herrn Paschek verabschiedet.

Text und Bilder: PÖA, PP Westhessen

GESELLSCHAFT BÜRGER UND POLIZEI E.V. BELOBIGT BÜRGERINNEN UND BÜRGER FÜR MUTIGES EINSCHREITEN

Gruppenbild der Belobigung – Die Belobigten zusammen mit Polizeipräsident Felix Paschek (links) und
Andrea Götz – Vorstandsmitglied der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. (rechts)

Am 14. November 2022 empfing der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Felix Paschek, im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden in den Räumlichkeiten des Polizeipräsidiums Westhessen.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, belobigte Herr Paschek die insgesamt vier Personen, die für die öffentliche Sicherheit und Ordnung besondere Leistungen erbrachten. Leider war die fünfte zu belobigende Person, Herr Schwarz, am Tag der Belobigung kurzfristig verhindert, so dass er an den Feierlichkeiten nicht teilnehmen konnte. Die Geladenen zeigten in der Vergangenheit bei der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten ein besonderes Maß an Zivilcourage und Hilfsbereitschaft. Der Polizeipräsident bedankte sich bei allen vier Anwesenden und lobte insbesondere deren Solidarität: „Sie haben in einer schwierigen Situation schnell entschieden und sind eingeschritten, auch wenn Sie sich dabei selbst in Gefahr gebracht haben. Für diese solidarische Hilfe, die Sie gegenüber Ihren Mitmenschen geleistet haben, bedanke ich mich persönlich, im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und im Namen des Polizeipräsidiums Westhessen, bei Ihnen.“

Die couragierte und entschlossene Zeugin Manuela Wehner hinderte am 31. Mai 2022 auf den Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Steinern Straße in Mainz-Kastel einen 41-jährigen Mann daran, mehrere Kinder anzugreifen. Der 41-Jährige bespuckte und beleidigte zuerst zwei Mädchen auf sexueller Grundlage und versuchte diese zu schlagen. Nachdem Frau Wehner dazwischen ging, wechselte der Mann die Straßenseite, um anschließend auf zwei Jungen loszugehen. Die Zeugin eilte dem 41-Jährigen hinterher und ging auch hier dazwischen, um die beiden Jungen zu schützen. Infolgedessen wurde sie von dem Mann angespuckt, den beiden Jungen gelang es jedoch zu flüchten. Ein Passant hatte zwischenzeitlich die Polizei verständigt, welche den 41-Jährigen kurze Zeit später festnahm.

Ein 65-jähriger Mann verdankt dem couragierten Eingreifen eines 48-jährigen Wiesbadeners, dass er während einer körperlichen Auseinandersetzung nur leicht verletzt wurde. Der Zeuge sah am 26. Mai 2022 im Bereich der Borsigstraße in Wiesbaden, wie mehrere Männer auf einen anderen am Boden liegenden 65-jährigen Mann einschlugen und diesen an seinem Fahrradhelm würgten. Beherzt lief der Zeuge schreiend auf die Männer zu, worauf diese sogleich die Flucht ergriffen.

Am 13. Juli 2022 vereitelte der Filialleiter der Wiesbadener Volksbank in Biebrich, Mike Brendel, einen Betrug mit der Masche des sogenannten Schockanrufs. Ein 82-jähriger Wiesbadener war von Telefonbetrügern angerufen worden, welche eine Notsituation in der Verwandtschaft vorgaukelten. Die rhetorisch äußerst geschickt agierenden Kriminellen schafften es, ein so bedrohliches Szenario darzustellen, dass sich der geschockte Senior zu einer Bankfiliale begab, um dort bei Herrn Brendel die geforderte Geldsumme abzuheben. Mike Brendel schöpfte jedoch Verdacht und zog die Polizei hinzu, sodass der Schwindel aufflog und der Senior vor einem finanziellen Schaden bewahrt werden konnte.

Herr Paschek erklärte, dass aktuell die Betrugsmasche über verschiedene Messengerdienste wie beispielsweise WhatsApp in Mode sind. Die Nutzer werden hierbei von einer unbekannten Nummer angeschrieben, unter Vorwand, dass der Sohn oder die Tochter eine neue Nummer hätte. Im Anschluss schreiben die Betrüger, dass man angeblich Probleme mit den Onlinebanking aufgrund der neuen Rufnummer habe und deswegen eine dringende Überweisung benötigt. Kommt man dem nach, sind mehrere Hunderte oder sogar Tausende Euro weg. Die Polizei macht durch verschiedene Präventionsprogramme auf diese Betrugsmaschen aufmerksam und sensibilisiert die Bevölkerung.

Dem mutigen Einschreiten und schnellen Handeln des Zeugen Tim Sohnemann ist es zu verdanken, dass ein jugendlicher Räuber am 02. Juli 2022 durch Polizeikräfte festgenommen werden konnte. In der Friedrich-Ebert-Allee wurde ein 15-Jähriger von einem 14-jährigem Jugendlichen unter Androhung von Gewalt aufgefordert, seinen Rucksack auszuhändigen. Tim Sohnemann beobachtete dies und fuhr mit seinem E-Bike zu dem flüchtenden Jugendlichen. Er forderte ihn auf stehen zu bleiben und den Rucksack fallen zu lassen. Der Jugendliche blieb daraufhin stehen und übergab dem Zeugen das Diebesgut. Als der 14-Jährige jedoch weiter flüchtete, nahm Herr Sohnemann auf seinem Fahrrad die Verfolgung des Jugendlichen auf und wählte den Polizeinotruf. Während der Verfolgung gab er durchgehend die Position des Flüchtenden durch, so dass die Polizei den 14-jährigen Räuber wenig später festnehmen konnte. Das Diebesgut konnte dem Geschädigten wieder ausgehändigt werden.

Am 12. August 2022 kaufte Richard Schwarz aus Eltville in einem Supermarkt im Liliencarré ein, als er eine Frau bemerkte, die mehrere Zigarettenschachteln in ihre Tasche steckte und ohne zu bezahlen den Kassenbereich passierte. Herr Schwarz stellte sich der 39-jährigen Frau in den Weg und machte den Kassierer des Marktes auf den Diebstahl aufmerksam. Die Frau schubste Richard Schwarz zur Seite und flüchtete in Richtung Ausgang. Er überlegte nicht lange, eilte der Frau hinterher und holte sie wenig später außerhalb des Liliencarrés ein. Mithilfe des zwischenzeitlich alarmierten Ladendetektivs und des Supermarktkassierers gelang es Richard Schwarz die 39-Jährige bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

„Wegschauen ist immer die einfache Alternative, doch Sie sind Ihrem Bauchgefühl und Ihrem Herzen gefolgt und haben das Richtige getan. Dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken“, mit diesen Worten überreichte Herr Paschek jedem Geehrten eine Belobigungsurkunde. Aus charmanter Hand überreichte die Leiterin der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als zusätzliche Anerkennung sowie zum Dank allen vier Anwesenden zwei Geschenke der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V..

Die Veranstaltung wurde medial durch einen Pressevertreter und einen Fotografen des Wiesbadener Kuriers begleitet.

Text und Bilder: PÖA, PP Westhessen

Diesjähriges Adventskonzert der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V.

Das 26. Adventskonzert der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. ist ein Highlight in der Marktkirche im Herzen Wiesbadens und ist für viele Bürger ein absoluter Pflichttermin. Die Benefizveranstaltung, die jährlich bis zu 700 Konzertfreunde anlockt, wird zusammen mit dem Polizeipfarramt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau veranstaltet. Das Landespolizeiorchester Hessen musiziert für einen guten Zweck.  Sie werden dabei das Publikum mit ihrem breitgefächerten Repertoire verzaubern. Von klassischer Blasmusik bis hin zu Film- und Unterhaltungsmusik gibt es nichts, was nicht mit Saxophon, Posaune, Trompete, Flöte in ein vorweihnachtliches Gewand verpackt werden könnte.

Die Spenden des Benefizkonzerts gehen in diesem Jahr zugunsten der Tafel Wiesbaden e.V. 
Der Eintritt zum Adventskonzert in der Marktkirche ist für alle Besucher frei.   

Adventskonzert am Freitag, 9.12.2022, 19:30 Uhr
Marktkirche Wiesbaden, Schlossplatz 4

www.buerger-polizei.de

Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. belobigt eine Bürgerin für Zivilcourage

Am 01. Juli 2022 stattete der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, der 75-jährigen Bürgerin aus Wiesbaden-Kostheim, Ankica Konrad, persönlich bei ihr zu Hause einen Besuch ab. Natürlich war der Besuch zuvor angemeldet worden, so dass Frau Konrad, die gebürtig aus Kroatien stammt, den Polizeipräsidenten gastfreundlich empfing. Herr Müller wollte die Dame kennenlernen, die sich am 16. Mai 2022 so mutig einem dreisten Dieb in den Weg gestellt hatte.

Die rüstige Rentnerin befand sich am besagten Tag im Mai gemeinsam mit ihrem Hund in ihrer Wohnung und hatte die Wohnungstür zuvor einen Spalt geöffnet, um zu lüften. Als sie am Esstisch saß und fernsah, wurde Ihr Hund plötzlich unruhig und lief in Richtung des angrenzenden Wohnungsflures. Ihr Blick folgte ihrem Hund und Frau Konrad konnte über einen im Flur aufgehängten Spiegel eine männliche Gestalt erkennen. Unverzüglich lief sie in den Korridor und überraschte einen Mann, der gerade ihre Geldbörse in die Hand nahm. Als der 31-Jährige versuchte, ihre Wohnung zu verlassen, ergriff die 75-Jährige den Gurt seiner Umhängetasche und zog ihn zurück in ihre Wohnung. Anschließend forderte sie den Täter auf, alle Gegenstände von ihr wieder herauszugeben. Sichtlich erschrocken durch das selbstbewusste Handeln der Rentnerin, tat der Mann dies auch und verließ danach fluchtartig die Wohnung. Nach Rücksprache mit den Nachbarn, beschloss Ankica Konrad den Vorfall der Polizei zu melden. Aufgrund der von ihr abgegebenen detaillierten Täterbeschreibung konnten die verständigten Polizeikräfte im Rahmen der Fahndung einen 31-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Durch das mutige Einschreiten bewirkte Frau Konrad, dass sie keinen finanziellen Schaden erlitt und der Täter festgenommen werden konnte.

Für dieses couragierte und selbstbewusste Verhalten sprach der Polizeipräsident Frau Ankica Konrad seine Anerkennung aus. Zum Dank und als zusätzliche Anerkennung, überreichte ihr Herr Müller eine Belobigungsurkunde sowie zwei kleine Geschenke.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

GESELLSCHAFT BÜRGER UND POLIZEI E.V. BELOBIGT BÜRGERINNEN UND BÜRGER FÜR ZIVILCOURAGE UND LEBENSRETTENDES VERHALTEN

„Sie sind heute hier, weil Sie etwas Besonderes getan haben. Sie haben Zivilcourage gezeigt, Sie haben Menschen in Not geholfen. Sie haben Schaden von anderen und Straftaten abgewehrt. 90% der Straftaten werden der Polizei von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Wir sind auf Sie als Hinweisgeber angewiesen. Deshalb ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Polizei und Bürgerschaft enorm wichtig. Die Polizei möchte diesen Vertrauensaufbau stetig verbessern.“ Mit diesen Worten empfing am 17. Mai 2022 der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, zwölf Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen.

Der Vorsitzende der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Westhessen, Stefan Müller, begrüßt zwölf Bürgerinnen und Bürger aus Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis auf dem Gelände des Polizeipräsidiums Westhessen

Im Verlauf der Veranstaltung ließ sich Herr Müller die einzelnen Ereignisse nochmals aus Sicht der Betroffenen schildern und würdigte das Engagement seiner Gäste.

Alle zwölf Bürgerinnen und Bürger, die für ihr vorbildliches Verhalten ausgezeichnet wurden, sind über sich hinausgewachsen. Sie haben in einer Gefahrensituation beherzt gehandelt oder Menschen aus einer Lebensgefahr gerettet. Sie alle haben ein besonderes Maß an Hilfsbereitschaft gezeigt.

Als am 25. Juli 2021 eine 35-jährige Frau an einer Bushaltestelle in der Albert-Schweitzer-Straße in Wiesbaden versuchte, eine betagte Dame auszurauben, schritten die vorbeifahrende Zeugin Nadja Wagner und ihr Beifahrer und Lebenspartner Dennis Hohmann beherzt ein. Frau Wagner stoppte ihr Auto unter mehrmaligem Hupen und gemeinsam mit Herrn Hohmann eilten sie der 87-Jährigen zur Hilfe. Dennis Hohmann wählte umgehend den Polizeinotruf und Frau Wagner kümmerte sich um die ältere Dame. Dank des schnellen Einschreitens von Frau Wagner und Herrn Hohmann bewirkten diese, dass die 87-jährige Frau keinen körperlichen und finanziellen Schaden erlitt. Durch das unmittelbare Wählen des Notrufes konnte die mutmaßliche Täterin noch unweit des Tatortes festgenommen werden. Frau Wagner konnte an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen. Die Urkunde sowie das Geschenk nahm ihr Lebensgefährte Herr Hohmann für sie entgegen.

Ein 31-Jähriger verdankt dem couragierten Eingreifen von Christian Paul, dass er im Rahmen einer körperlichen Auseinandersetzung nur leicht verletzt wurde. Der Zeuge sah am 11. September 2021 gegen 00:00 Uhr im Bereich der Schwalbacher Straße Ecke Faulbrunnenplatz, dass ein 31-jähriger Mann von einem anderen jungen Mann mehrfach geschlagen und getreten wurde. Als der Geschädigte am Boden lag, mischte sich der 17-jährige Christian Paul ein, woraufhin der Täter die Flucht ergriff. Für mich sind Sie „ein Held des Alltags“, äußerte sich der Polizeipräsident und übergab dem jungen Zeugen Christian Paul seine Urkunde sowie zwei kleine Geschenke.

Durch das aufmerksame Verhalten der zwei Bankmitarbeiterinnen Claudia Grafl und Kerstin Pommerening konnte am 13. Oktober 2021 ein hoher Vermögensschaden zum Nachteil einer 85-jährigen Frau verhindert werden. Die 85-Jährige hatte telefonisch von einem angeblichen Polizeibeamten die Nachricht erhalten, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und dieser im Polizeigewahrsam sitzen würde. Nur eine Kautionszahlung von 48.000 Euro könnte eine Freilassung bewirken. Die beiden Zeuginnen handelten vorbildlich. Sie sprachen eingehend mit der Kundin und machten sie auf den Betrug aufmerksam. Zudem zahlten sie das Geld nicht aus, sondern verständigten die Polizei. Der Polizeipräsident übereichte beiden Damen jeweils eine Urkunde sowie kleine Geschenke und erklärte, dass die Aufklärungsarbeit der Bankfilialen von großer Bedeutung ist. Es sei oft die letzte Instanz, die einen Trickbetrug noch verhindern könne.

Einen ähnlichen Fall konnte der Bankmitarbeiter der Wiesbadener Volksbank, Herr Baier, am 17. Januar 2022 lösen. Auch hier hatte die 90-jährige Kundin einen Anruf von einer angeblichen Polizeibeamtin erhalten und erfahren, dass ihre Schwiegertochter im Gefängnis sitzen würde. Nur durch eine Kautionszahlung von 90.000 Euro könnte sie freigelassen werden. Herr Baier handelte klug. Er rief bei dem „echten“ Sohn der Dame an, so dass sich der Betrug zeitnah aufklären ließ und die 90-Jährige nicht um ihr Gespartes gebracht wurde.

Als am 13. Oktober 2021 eine 87-jährige Kundin in der Wiesbadener Volksbank am Faulbrunnenplatz 20.000 Euro in bar abheben wollte, hatte sie Glück im Unglück. Der Bankmitarbeiterin Wioletta Jawor kam die Abhebung des hohen Geldbetrages sehr verdächtig vor, weshalb sie bei der Kundin nachhakte. Diese erzählte ihr von einem Anruf ihres Enkels aus München, welcher dringend die hohe Geldsumme benötigen würde. Frau Jawor gelang es schließlich, die Kundin von ihrem Vorhaben abzubringen und die Polizei einzuschalten. Durch das aufmerksame und hartnäckige Verhalten bewahrte Wioletta Jawor die 87-Jährige vor einem großen Vermögensverlust.

Die beiden Brüder Christopher und Alexander Hammel halfen am 21. Januar 2021 einem 68-jährigen Mann, der von einem Mann ausgeraubt und geschlagen wurde. Die beiden Wiesbadener eilten dem am Boden liegenden Mann zur Hilfe, als sie vom Täter unvermittelt mit einer Schreckschusspistole bedroht wurden. Nachdem sie zuerst in Deckung gegangen waren, ließen die beiden Brüder jedoch nicht locker und schließlich musste der Täter mit leeren Händen das Weite suchen.

Am 25. Dezember 2021 befand sich der Zeuge Luca Dahlhausen in seiner Wohnung in Wiesbaden, als er drei Männer dabei beobachtete, wie diese in der Richard-Wagner-Straße geparkte Fahrzeuge aufbrachen. Herr Dahlhausen handelte vorbildlich. Er nahm sein Mobiltelefon in die Hand und fotografierte die Männer während der Tat. Anschließend wählte er den Polizeinotruf und teilte den Standort der Täter mit. Wenig später konnten die drei Männer von mehreren Streifenwagenbesatzungen festgenommen werden. Die gefertigten Fotos stellte Herr Dahlhausen der Polizei für Ermittlungszwecke zur Verfügung. Durch das engagierte Handeln trug Luca Dahlhausen zur Festnahme der Täter und späteren Aufklärung der Straftaten bei.

Dem mutigen Einsatz des 16-jährigen Tamim Abassi aus Frankfurt ist es zu verdanken, dass eine 21-jährige Wiesbadenerin nach einem Sturz in den Rhein unversehrt blieb. Die junge Frau hatte sich in der Neujahrsnacht mit Freundinnen an der Uferpromenade in der Rheingaustraße auf ein Geländer gesetzt, den Halt verloren und war ins Wasser gefallen. Der 16-jährige Tamim Abassi aus Frankfurt stand am 01. Januar 2022 mit seiner Freundin am Rheinufer in Wiesbaden- Biebrich, als er die junge Frau schreiend ins Wasser fallen sah und ihr beherzt hinterhereilte. Er rettete die alkoholisierte Frau aus dem Wasser und zog sie ans Ufer, wo sie wenig später durch Rettungssanitäter versorgt werden konnte. Herr Abassi machte sich anschließend in triefend nasser Kleidung auf den Heimweg. „Hier haben wir einen echten Lebensretter“, verkündete der Polizeipräsident und alle anderen Anwesenden klatschten dem jungen Mann Beifall.

Der Zeugin Pia Ochmann und ihrem Lebenspartner Björn Schäfer gelang es einen 31-jährigen Täter auf frischer Tat zu ertappen und festzunehmen. Die Kriminalkommissarin und der Polizeikommissar aus Rheinland-Pfalz hörten am 23. März 2022 gegen 02:00 Uhr nachts Geräusche aus der Tiefgarage ihres Wohnhauses in Wiesbaden. Da es dort bereits zuvor schon zu Einbrüchen gekommen war, entschlossen sie sich selbst nachzusehen. Tatsächlich trafen die beiden in der Tiefgarage auf eine maskierte Person, welche unmittelbar die Flucht ergriff. Pia Ochmann stellte sich dem Flüchtenden jedoch in den Weg, so dass Björn Schäfer den 31-jährigen Einbrecher von der anderen Seite überwältigen und fixieren konnte. Frau Ochmann verständigte umgehend die Polizei, so dass der Mann wenig später den eintreffenden Streifenwagenbesatzungen übergeben wurde.

Gruppenbild vor dem Polizeipräsidium Westhessen

Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden, überreichte Herr Müller den Geehrten als zusätzliche Anerkennung sowie zum Dank zwei Geschenke. Die Belobigungsveranstaltung wurde medial von einer Redakteurin des Wiesbadener Kuriers und eines Redakteurs der Bild Zeitung sowie deren Fotografen begleitet.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

BELOBIGUNG VON KINDERN IN TAUNUSSTEIN

„Ihr habt geleistet, wozu manch Erwachsener nicht zwingend in der Lage ist“. Unter anderem mit diesen Worten belobigte gestern Nachmittag, am 07.04.2022, Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. Stefan Müller zwei Taunussteiner Kinder im Bürgerhaus Taunus. Neben Herrn Müller drückte auch der Bürgermeister von Taunusstein, Herr Sandro Zehner, seine Anerkennung und Lob für die Tat der Kinder aus.

Die beiden anwesenden 10-jährigen Jani Blakcori und Kilian Koenigstein konnten gemeinsam mit der krankheitsbedingt nicht anwesenden 7-jährigen Jolien Christ mit ihrem überaus reifen und verantwortungsbewussten Handeln eine Gefahr für einen als vermisst gemeldeten Senior abwenden.

Im Rahmen der Veranstaltung ließen sich Herr Müller und Herr Zehner den Sachverhalt aus der Sicht der beiden Kinder schildern. Unter den Augen der stolzen Familienangehörigen berichteten die beiden jungen „Helden“ von dem Ablauf der Rettung und auch ihrer Gefühlslage als der Notruf „110“ gewählt wurde.

Zum Fall:
Am Samstag, dem 19.02.2022, verließ ein 81-jähriger Mann in Taunusstein-Hahn sein Seniorenheim, verirrte sich und befand sich daraufhin im Bereich eines Sportplatzes in einer hilflosen Lage.

Am Samstagnachmittag meldete sich der 10-jährige Jani Blakcori telefonisch über den Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass sich am Sportplatz in Taunusstein-Hahn ein älterer Mitbürger in einer misslichen Lage befinden und um Hilfe rufen würde. Daraufhin wurde eine Streife der Bad Schwalbacher Polizei sowie ein Rettungswagen zum Sportplatz entsandt. Zunächst konnte man den besagten Herren nicht auffinden. Hierauf wurde der Junge zurückgerufen und ein Treffen mit den Einsatzkräften ausgemacht. Dabei konnten er, seine 7-jährige Schwester Jolien Christ und ein 10-jähriger Freund Kilian Koenigstein die Polizisten und Sanitäter zu dem Mann führen. Es handelte sich um einen 81-Jährigen, welcher bereits aus einem nahegelegenen Seniorenheim vermisst worden war. Er wurde zu diesem Zeitpunkt bereits von weiteren Personen versorgt. Im Anschluss konnte er in die Obhut des Heimes übergeben werden.

Neben der Aushändigung der Belobigungsurkunden überreichten Herr Müller und Herr Zehner den beiden zum Dank mehrere Geschenke. Auch der krankheitsbedingt nicht anwesenden Jolien Christ wurden selbstverständlich die Urkunde und die Geschenke übermittelt.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Belobigung eines Polizeibeamten, einer Kriminalbeamtin und eines Kriminalbeamten für lebensrettendes Verhalten

„Es ist mir immer eine besonders große Freude, wenn ich mich bei meinen eigenen Kolleginnen und Kollegen für lebensrettendes Verhalten bedanken darf.“ Mit diesen Worten belobigte am 04. März 2022 der Präsident des Polizeipräsidiums Westhessen und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller, Polizeioberkommissar Dominik Schwan sowie die Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan und ihren Kollegen Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt, welche sich in jüngster Zeit durch ihr vorbildliches und couragiertes Handeln in besonderer Weise verdient gemacht hatten.

Polizeipräsident und Vorsitzender der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V., Stefan Müller (2. von links),
zusammen mit Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan,
Kriminaloberkommissar Tobias Kliemt und Polizeioberkommissar Dominik Schwan

Kriminaloberkommisar Tobias Kliemt und Kriminalkommissaranwärterin Sandy Anne Kocjan waren am 04. Oktober 2021 im Rahmen einer Anzeigenaufnahme eines Einbruchsdiebstahls in einer Rechtsanwaltskanzlei im Kaiser-Friedrich-Ring in Wiesbaden eingesetzt. Während der Anzeigenaufnahme sackte urplötzlich die vor Ort befindliche 17-jährige Praktikantin der Kanzlei nach vorne und schlug ohne jegliche Reaktion und ohne eigene Reflexe mit dem Gesicht auf den Boden auf. Während Frau Kocjan unverzüglich einen Rettungswagen anforderte, wurde die 17-Jährige durch Tobias Kliemt auf den Rücken gedreht. Da bei ihr kein Puls spürbar war, startete Herr Kliemt mit einer Herzdruckmassage. Wenig später öffnete die junge Frau wieder ihre Augen. Um ein Auskühlen zu verhindern, legte Frau Kocjan eine Decke über die Jugendliche und brachte ihr ein Glas Wasser.

Ebenfalls verdient machte sich Polizeioberkommissar Dominik Schwan, der am 04. März 2022 gleich für zwei lebensrettende Einsätze geehrt wurde.

Der erste Einsatz ereignete sich am 19. November 2021, als Herr Schwan gegen 23.00 Uhr zur Theodor-Heuss-Brücke ans Rheinufer entsandt wurde. Dort hielt sich ein Mann an einer Ankerkette des im Rhein liegenden Restaurantschiffes fest, welcher zugleich mehrmals äußerte nicht mehr leben zu wollen. Wenig später ließ der Mann die Kette los und trieb im Wasser, bis er gegen einen Stegpfosten des Schiffes stieß und diesen anschließend umklammerte. Der Wasserschutzpolizei gelang es nicht mit einem Boot nah genug an den Mann heranzufahren, so dass die eingetroffenen Polizeibeamten über den Steg zu dem 42-Jährigen eilten und schließlich seine Hände erfassen konnten. Da sich der Mann aber gegen das Anlanden wehrte und auch mit seinen Beinen den Stegpfosten fest umklammerte, gelang es den Beamten nicht, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Dominik Schwan zögerte nicht lange, zog seine Schusswaffe und Schutzweste aus, übergab sie seiner Streifenpartnerin und schwamm im kalten Wasser zu dem 42-Jährigen. Er löste dessen Beinumklammerung und drückte mit aller Kraft ein Bein des Mannes nach oben auf den Steg in Richtung seiner Kollegen. Diese konnten den Mann an einem Bein schließlich nach oben ins Trockene ziehen, so dass er durch eintreffende Rettungskräfte versorgt werden konnte.

Am 18. Dezember 2021 wurde Polizeioberkommissar Dominik Schwan erneut zum Lebensretter, als er in der Dolomitenstraße in Wiesbaden einen schwer verletzten Mann am Boden liegend vorfand. Da Herr Schwan als ausgebildeter Rettungsassistent und dienstlich auch als Ausbilder in taktischer Notfallversorgung aus seinem persönlichen Bestand stets diverse Rettungsmittel mitführt, legte er gekonnt ein Spezialpflaster über die tiefe Wunde des Schwerverletzten. Darüber hinaus setzte er eine Rettungsdecke ein, um ein Auskühlen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu verhindern.

Durch sein schnelles und beherztes Handeln rettete Dominik Schwan dem Mann das Leben.

Für diese herausragenden Leistungen sprach Stefan Müller allen drei Beamten seine Anerkennung aus. Im Namen der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. überreichte er als deren Vorsitzender, den drei Geehrten eine entsprechende Urkunde sowie ein Geschenk.

Text und Fotos: PÖA, PP Westhessen

Übergabe einer Spende an Frauenhäuser

Über eine Spende von jeweils 1.000 Euro von der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. konnte sich die Verantwortliche des Hauses für Frauen in Not, Birte Prawdzik sowie die Verantwortliche des Frauenhauses der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wiesbaden e.V., Martina Saran, am 02.03.2022 freuen. Die Scheckübergabe erfolgte durch die Vorstandsmitglieder Stefan Müller (Polizeipräsident), Alfred Michler (Volksbank Wiesbaden) und Andrea Götz (Polizeipräsidium Westhessen).                                                                                                                                         

Die Frauenhäuser bieten Frauen und ihren Kindern Schutz vor weiteren körperlichen und seelischen Misshandlungen in Fällen vorausgegangener häuslicher Gewalt. Darüber hinaus werden sie dort von Mitarbeiterinnen beraten und erfahren Unterstützung in allen persönlichen, finanziellen, sozialen und organisatorischen Angelegenheiten.

v.l.: Andrea Götz, Stefan Müller, Birthe Prawdzik, Martina Saran, Alfred Michler

Text: Andrea Götz / Foto: Peter Schulz