Die Präventionskampagne „Sicher im Alter?!“ erhält einen Anerkennungspreis bei der Verleihung des 11. Hessischen Präventionspreises

Insgesamt 23 hessische Projekte hatten sich an der Ausschreibung zur Vergabe des 11. Hessischen Präventionspreises beteiligt. Projekte, die aufgrund ihrer besonderen Qualität, Fantasie und Bannbreite an präventiven Überlegungen durchaus alle einen Preis verdient hätten. Auch das Polizeipräsidium Westhessen hat sich zusammen mit der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. mit der im Jahr 2017 durchgeführten Präventionskampagne „Sicher im Alter?!“ beworben.

Die in Kooperation mit dem Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt durchgeführte Kampagne richtete sich gezielt an ältere Bürgerinnen und Bürger, die zunehmend von den Kriminalitätsphänomenen Trickbetrug, Falsche Polizeibeamte oder „Enkeltrick“ betroffen sind. Durch ein extra für die Kampagne ausgewähltes Maßnahmenbündel (Veranstaltungen, Zeitungsberichte, Informationsveranstaltungen in Banken und zwei als „Kaffeefahrt“ deklarierte Aufklärungsveranstaltungen) gelang es, Seniorinnen und Senioren für diese Themen zu sensibilisieren, zu informieren und aufzuklären. Das Feedback der meist älteren Menschen zu der Kampagne sprach für sich: Große Dankbarkeit, Reduzierung des Schamgefühls, mehr Vertrauen in die Polizei, Aussagen wie: „Man kümmert sich um uns“ und mehr Lebensqualität.

Eine fachkundige Jury entschied sich, dass die Kampagne „Sicher im Alter?!“ zwar nicht einen der ersten drei Preise, die mit Preisgeldern dotiert waren, erhielt, jedoch würdigte die Jury die Kampagne, indem diese einen Anerkennungspreis erhielt.

Am Mittwoch, den 19.09.2018 wurden alle Preisträger zur Vergabe des 11. Hessischen Präventionspreises in den Historischen Saal des hessischen Ministeriums der Justiz in Wiesbaden eingeladen. Nach den Grußworten von Staatssekretär Thomas Metz sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Sparda-Bank Hessen, Markus Müller, folgte die Vorstellung der Preisträger. Zunächst wurde eine Laudatio des Vorsitzenden des Landespräventionsrates, Prof. Dr. Helmut Fünfsinn, für die Kampagne „Sicher im Alter?!“ gehalten. Die Kampagne wurde ausgezeichnet, weil Menschen einen Anspruch darauf haben, optimal vor Straftaten geschützt zu werden. Neben der konsequenten Verfolgung und Ahndung von Straftaten beinhaltet dies insbesondere auch die Vorbeugung. Dieser wichtigen Aufgabe hat sich die Polizei, die Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. und die Wiesbadener Presse mit der Kampagne „Sicher im Alter?!“ angenommen und damit eine hohe Anerkennung verdient.

Diese Auszeichnung wurde anschließend dem Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Westhessen und Vorsitzenden der Gesellschaft Bürger und Polizei e.V. Stefan Müller in Form einer Urkunde durch den Staatssekretär und den Vorstandsvorsitzenden der Sparda Bank Hessen überreicht.

Anschließend folgten weitere feierliche Reden und die Würdigungen der Preisträger.

Die gesamte Veranstaltung wurde künstlerisch vom Gallitheater Wiesbaden/Berlin in Form von Gesang und Theaterszenen umrahmt.

Autoreninformation: 21.09.2018 | PPWH|AK; Text: E4 | Chrysakopoulos, Held; Bilder: © HMdJ

Besichtigung der russisch-orthodoxe Kirche

Am 3. September 2018 hat die Gesellschaft Bürger und Polizei ihre Mitglieder zu einer Führung eines der bekanntesten Wahrzeichen in Wiesbaden eingeladen. Besichtigt wurde die russisch-orthodoxe Kirche der heiligen Elisabeth auf dem Neroberg, im Volksmund auch „griechische Kapelle“ genannt, und der angrenzende russische Friedhof, der zu den größten Westeuropas zählt. 23 Mitglieder folgten der Einladung und verbrachten bei schönstem Wetter 1 ½ interessante Stunden. Frau Schneider, die Stadtführerin, berichtete sehr anschaulich über das Leben des Herzogs Adolf von Nassau und die, für die Entstehung der Kirche zugrunde liegende, Liebesgeschichte zur russischen Großfürstin Elisabeth Michailowna. Zum Abschluss erfolgte ein Gang über den Friedhof und damit ein Gang durch die russische Geschichte. Das prominenteste Grab ist von Alexej von Jawlensky.

Held 07.09.18